Viktor Gschwend Neukirch

Viktor Gschwend Neukirch, verheiratet, Jhrg. 1963 Ämter: - Gemeinderat seit 2007 - Vize- Gemeindeammann seit 2009 - Präsident Kinderhuus Ladrüti Motivation: - Als Unternehmer engagiert und lösungsorientiert. Es zählen realisierbare Lösungen - nicht Versprechen und Polemik. Eigenschaften: - kritisch hinterfragend - kompromissfähig - verantwortungsbewusst

Verschiedene Stationen von Viktor Gschwend

 

Viktor Gschwend wuchs als Jüngster von 6Kindern im rheintalischen Marbach auf. Sein Vater betrieb eine eigene Strickerei, in der wollene Strumpfhosen produziert wurden. Bei seinem Vater erlebte er dann auch das erste Mal hautnah was es heisst, einen eigenen Betrieb zu führen. Nach der Schulzeit liess er sich zum Gärtner Fachrichtung Zierpflanzen ausbilden. Es folgten 3 Wanderjahre in denen er sein berufliches Wissen vertiefte. Anschliessend besuchte er für 1Jahr die Gartenbauschule Oeschberg in Koppigen bei Bern, die er mit der Berufsprüfung abschloss. Nun zog es ihn ins Ausland. Viktor bekam die Möglichkeit, im Rahmen eines Studentenaustausches in Finnland als Gärtner zu arbeiten. Wenn man mit ihm auf dieses Thema zu sprechen kommt spürt man sofort, wie sehr es ihm dort gefallen hat. Der Hohe Norden, die faszinierende Natur, die Vielzahl von Seen und Inseln – einfach grandios. 1988 - mit 24 Jahren, übernahm Viktor die Gärtnerei Rüegger in Neukirch und gründete seine Firma Blumen Gschwend. Alles begann mit einem Mitarbeiter. Der Betrieb wuchs, im Jahr 2000 kam der Filialbetrieb in Stachen hinzu und 2007 ein weiterer Betrieb in der Nähe von Weinfelden. Blumen Gschwend beschäftigt jetzt, je nach Jahreszeit, 10-13 Personen. In der Gärtnerei, wie auch im Blumenladen wurden in den vergangenen 24 Jahren 23 Lehrlinge erfolgreich ausgebildet. 12 Jahre war Viktor als Lehrlingsobmann und Chefexperte der Lehrabschlussprüfungen im Gärtnermeisterverband und der Ausbildung aktiv. Im Jahr 2000 liess er sich in die Behörde der neu gegründeten Volksschulgemeinde Egnach wählen. Nach weiteren 7 Jahren wählten ihn die Egnacherinnen und Egnacher in den Gemeinderat, dem er jetzt noch angehört.

 

 

Lehrlingsausbildung

 

Die Begleitung von jungen Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben ist eine spannende Aufgabe und eine Herausforderung für jede bildungsverantwortliche Person. Wir bilden in meinem Betrieb seit mehr als 20Jahren Floristen und Gärtner aus. Für mich ist das duale Ausbildungssystem das Beste der Welt. Pflegen und optimieren wir es, damit unsere Gesellschaft auch in Zukunft auf junge, motivierte und gut ausgebildete Berufsleute zählen kann.

 

 

Seine Liebe zur Natur

 

Die Natur bestimmt zu einem grossen Teil sein Leben. Nicht umsonst wählte er den Beruf eines Gärtners. Wenn er über Pflanzen redet blüht er förmlich auf. Wer ihn kennt weiss auch, dass er mit den Pflanzen spricht. In seiner Freizeit ist er gerne in den Bergen. Dort kann er sich sehr gut erholen und neue Energie tanken für den Alltag. Im Herbst nach einigen Regentagen wird er nervös. Es zieht ihn in die Wälder denn - die Pilze wachsen! Sein Ziel ist es, jedes Jahr einen neuen Pilz so kennen zu lernen, dass er ihn absolut sicher erkennen und zuordnen kann. Sonntags geht dann die ganze Familie in den Wald, denn mittlerweile sind alle von diesem Virus befallen. Nebst den Pflanzen hat er auch gerne Tiere. In seiner Gärtnerei leben Kaninchen, Wachteln und die drei Schweine Betty, Bossi und Lisi. Es ist ihm wichtig, dass seine Kinder mit Tieren aufwachsen können. So müssen sie schon in jungen Jahren für ein Lebewesen Verantwortung übernehmen und es pflegen. Einen Jugendtraum erfüllte er sich letztes Jahr, als er in einem Gewächshaus in seiner Gärtnerei ein Schmetterlingshaus einrichtete. Viktor sammelte als Bub alle möglichen Raupen die er im rheintaler Riet fand. Er fütterte sie und wartete ab, bis sie sich verpuppten und dann der Schmetterling oder Nachtfalter ausschlüpfte. In seinem Schmetterlingshaus flogen über 100 tropische Schmetterlinge in ca. 30 Arten umher, und man konnte vor Ort die spannende Metamorphose dieser speziellen Tiere beobachten. Auch dieses Jahr wird ab dem 24.April bis Ende Oktober das Schmetterlingshaus wieder geöffnet sein.

 

 

Der Musikus

 

„Das grösste Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, anstatt Musik zu machen“ - Zitat von Isaac Stern. In jungen Jahren begann Viktor ein Instrument zu spielen. Erfolgreich weigerte er sich, mit der Blockflöte zu beginnen, denn er wollte von Anfang an nichts Anderes als eine Trompete am Mund. Mit 9 Jahren bekam er sein erstes Instrument. Als junger Mann bestand er mit der Trompete die Militärmusikprüfung. In den folgenden Jahren spielte er in verschiedenen Vereinen, Orchestern und auch kleineren Formationen mit. Und wenn es verrückter nicht mehr geht - während 13 Jahren leitete er die Guggenmusik Romis-Näbelhorner. Närrische Musik in einer närrischen Zeit - er liebte es, denn ab und zu darf es auch einfach mal über den Grenzen liegen.